ESF 2019 – Experimentelles Sicherheitsfahrzeug von Mercedes-Benz

mobilegeeks hat sich mit einem Beitrag das neue ESF 2019 vorgenommen. Wenn das mal nicht spannend ist, vor allem, wenn man selbst aus der Branche kommt.

Da Mercedes-Benz nicht zu meinen Kunden zählt, habe ich auch keine Hemmungen, mir die Details zum Fahrzeug mal genauer anzuschauen.

Was für Gimmicks haben sich die Ingenieure mit Stern doch einfallen lassen, einen vernetzten Kindersitz zum Beispiel. Das klingt doch schon mal interessant. Im Unfallfall kann kinderspezifisch eine Rettungsstelle informiert werden?! Als Vater finde ich eine solche Idee natürlich super, wenn ich mich auch frage, wie realistisch so ein Szenario wäre und welche Änderungen/Verbesserungen es bisherigen Vorgehen geben würde.

Mehr und zielgerichtetere Airbags – logische Konsequenz statt besonders innovativ. Allerdings, diese Entwicklung ist vernünftig und sollte möglichst zeitnah in Serienfahrzeuge einfließen. Sicherheit geht schließlich vor! Natürlich ist zu prüfen, ob nicht doch irgendwelche Risiken von den neuen Luftsäcken ausgehen.

Die neuen Displays in Front und Heck – naja, ob das letztendlich so viel mehr Sicherheit bringt, muss vermutlich in Versuchen geklärt werden. Einen tiefgreifenden Effekt für die Statistik würde ich hierbei jetzt nicht erwarten, zumal die Themen Ablenkung und Erwartungshaltung beim Ausfall der Displays in die Untersuchungen mit eingehen müssen.

Der Roboter für das Warndreieck ist putzig, eine besondere Serienrelevanz würde ich diesem Gimmick jedoch nicht einräumen.

Alles in Allem? Eine Spielwiese für Entwickler mit der Freiheit zum Querdenken und Experimentieren, spannend und lustig zugleich.

4 Replies to “ESF 2019 – Experimentelles Sicherheitsfahrzeug von Mercedes-Benz”

    1. Witzig ist der Roboter sicherlich, sinnvoll ist er m.E. nicht. Allein das Gewicht, Batterie-Verfügbarkeit und Nutzungshäufigkeit sprechen für mich deutlich gegen eine Seriennutzung.

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