Greta – „enfant“ terrible?

Ein neuer Job stellt neue Anforderungen und erfordert auch ein anderes Zeitbudget, worunter mein Blog etwas „leidet“.

Trotz alledem gibt es für mich einen Aufreger, der mich quasi zum Schreiben zwingt.

Was für ein Symptom in unserer Zeit – eine (kleine) Prophetin wird „gebashed“, Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Psyche der Adoleszenten und man „analysiert“, welches Netzwerk hinter der jungen Frau steht.

Was ist so spannend, ob jemand, der auf einen Missstand hinweist, ein Asperger Syndrom aufweist oder vielleicht die Eltern die Auftritte der Tochter professionalisieren? Was ändert das am Fakt, welche Nachrichten sie verkündet? Allein, dass man sich mit der Person mehr beschäftigt, als der Botschaft, ist ein Verhalten, was man im Alten und Neuen Testament schon aufgeschrieben findet. Lernkurve – Null!

Dass sich die Politik nicht mit Klima-Themen auseinanderssetzen will, ist natürlich nachvollziehbar, wenn man die Lobbyarbeit der Wirtschaft und die latente wenn auch surreale Angst vor Arbeitsplatzverlust1 betrachtet. Es lebe der bereits oft erwähnte Sumpf der Politik.

Eine Sache bereitet mir aber besonderes Kopfzerbrechen.  Die Wirtschaft, getrieben von der Angst vor Anlegern und Aktionären, verhindert aktiv technischen, politischen und gesellschaftlichen Fortschritt zugunsten klimafreundlicherer Methoden und Techniken. Wenn man aktuell auf die Klagen gegen Unternehmensführer wegen Marktmanipulation und Verschleierung von Unternehmensrisiken schaut, sind Prozesse in der Zukunft doch vorprogrammiert. Die erzielten Dividenden und Wertsteigerungen der Aktien werden nicht ansatzweise reichen, um die Schäden für die Geschäftsfelder wie auch die Gesellschaft zu beheben.

Stoppt doch endlich die Jagd auf Phantomkapital, es wird mangels Deckung nicht ausreichen, um den Planeten abzukühlen.

 

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