Eine Meldung wie geschaffen zum Clickbaiting! Oder doch nicht?
Was Heise hier meldet, ist schon erstaunlich. In Bezug auf Technik habe ich aber das Gefühl, dass es einem allgemeinen Trend folgt, bestimmten interagierenden Geräten eine übermäßige Bedeutung beizumessen, was schon beim Smartphone anfängt.
In dem Moment, wo wir das Haus ohne den elektronischen Begleiter nicht mehr verlassen, im Falle von schwindenden Datenvolumen oder Batterieladungen in Panik geraten, sind wir den Gadgets verfallen, mit Haut und Haaren.
Auch wenn wir den Roboter zumindest hier noch nicht in unsere (private) Lebenswirklichkeit integriert sehen, sind sie doch in Medien oder Spielen als Symbolbilder, Spielcharaktere oder Werbeträger omnipräsent. Dabei tut das humanoide Design sein Übriges. Oft mit kindlichen Proportionen, cleanen Oberflächen versehen, erwecken sie den Schutzinstinkt.
So perfide mir der Studienaufbau in seiner Fragestellung erscheint, zeigt er zumindest, welche Aspekte in berücksichtigt werden müssen:
- Menschliche Urinstinkte gegenüber Kindchenschema funktionieren auch in unserer (scheinbar) verrohenden Welt immer noch.
- Das Design von Robotern muss gründlich überdacht werden, gerade auch in seiner Wirkung auf Kinder.
- Wir müssen lernen, emotionale Distanz zur lediglich virtuell-künstlich belebten Welt zu schaffen.
Interessant wäre jetzt auch einmal ein ähnlicher Aufbau mit auditiven Robotern und Automaten, wie z.B. Alexa, Siri & Co.