Auf die Idee muss man erst einmal kommen – seine Ideen auf kleinen Zetteln zu erfassen und (un)systematisch in einem Kasten dafür abzulegen – mit erstaunlichen Querverbindungen.
Es war die Idee vom Soziologen Niklas Luhmann, der so seine Gedanken sortierte, was Heise zum Anlass nahm, einen Artikel darüber zu verfassen.
Was mir beim Lesen des Artikels auffiel ist der Umstand, dass ich unbewusst durchaus ähnliche Ansätze verfolge.
Ich schreibe meine Gedanken i.d.R. zwar nicht auf Zettel, sondern organsiere sie in thematischen Abhandlungen als quasi privates Wiki unter LaTeX, einem Textsatzsystem, dass mir auf eine sehr einfache Art und Weise das Verlinken von Informationen ermöglicht.
Bei technischen Notizen baue ich mir auch immer ein Glossar auf, dass ich – aus „Faulheit“ per Excel-Liste und -Script generiere. Dabei verknüpfe ich die Wiki-ähnlichen Informationen gleich mit den jeweiligen Kapiteln, in denen das Thema verwendet wird, aber auch mit weiteren Glossareinträgen, die im Zusammenhang mit dem Beitrag stehen.
Mehr oder weniger automatisch entsteht auch gleich ein Index, der dann das Suchen nach Stichworten ermöglicht.
Es ist nicht nur einmal passiert, dass sich so Verbindungen ergeben haben, die ich im Vorfeld gar nicht so vermutet oder erwartet hatte.
Vielleicht sollte ich meine Informationen einmal zusammenfassen zu meinem „Buch meines gesammelten Wissens“ und schauen, was sich daraus ergibt?! Ein paar Hundert Seiten würden es auf jeden Fall schon einmal werden.