In seinem Artikel bei Heise bezieht sich Daniel Sokolov auf eine Studie für Texas der Universität Austin.
Analysiert wurde die Möglichkeit, Inlandsflüge durch autonome Autos zu ersetzen.
Mit dieser Studie zeigen sich gleich mehrere Phänomene:
Übertragbarkeit auf andere Länder
Die für Texas ermittelten Ergebnisse können für Deutschland nicht direkt übertragen werden. Streckenlängen, Verkehrsdichte, Mentalität, Nettoeinkommen, Energiepreise sind schon einmal ein paar Parameter, die stark zwischen Ländern im Allgemeinen, Texas und Deutschland im besonderen, divergieren.
Auch wenn den Automobilherstellern diese Vorstellung wie ein feuchter Traum vorkommen muss, für uns ist ein solches Szenario sicherlich nicht sinnvoll.
Interpretation der Daten
Malt sich eigentlich jemand mal das Bild aus, was hinter den schnöden Zahlen steht? Kann sich jemand vorstellen, wenn in jeder Hauseinfahrt mehrere (autonome) Fahrzeuge stehen? Wie schaut es zum Beispiel mit Parkmöglichkeiten aus? Alternativ könnten Fahrzeuge natürlich auch auf ihre Besitzer kreiselnd warten, was energieverbrauchsmäßig eine Katastrophe darstellen würde.
Studiendesign
Das Studiendesign verwendet viel zu wenige Parameter, um auch nur ansatzweise an die Realität anzudocken. Der Verkehrsfluss als Solcher stellt keinen ausreichenden Ansatz dar. Auch von einem kontinuierlichen Verkehrsfluss auszugehen, ist jenseits aller Realität.
Studien wie diese erklären das Augenrollen auf den Satzanfang wie „Amerikanische Forscher konnten nachweisen, dass …“.
Vielleicht sollte man auf derartige Studien einfach mal gar nicht reagieren?!