Es ist scheinbar das große Ziel der Kreativen, sich von Routinen zu verabschieden und alles zu automatisieren, was eine wiederholende Tätigkeit darstellen könnte. So auch am Arbeitsplatz, wie Heise in seinem Artikel darstellt. Es ist ein „Megatrend1„, so jedenfalls das Magazin.
Routinejobs stellen nämlich ein wichtiges Korrektiv in unserem Lebensablauf dar. Erst sich wiederholende Aufgaben geben unserem Geist die Möglichkeit, sich zu erholen.
Arbeiter an Fords Fließbändern litten unter allem, aber nicht an „Burn out“. In unseren Tagen wird die Diagnose der ausgebrannten Köpfe umso öfter gestellt, wenn auch mit unterschiedlichen Qualitäten2.
In unserer Leistungsgesellschaft gehört ja ein Burn out teilweise schon als Beweis von Hineinsteigerung in die Arbeit in den Lebensablauf.
ist ein geflügeltes Wort, mit dem man seine Erwartungshaltung gegenüber Mitmenschen korrigieren sollte.
Kreativität3 ist eine Geistesleistung, die zwar hoch willkommen ist, der man aber meist nicht den nötigen Freiraum geben will, weil es vermeintlich die Produktivität4 einschränkt.
Automatisierung rationalisiert natürlich auch Arbeitsplätze weg. Das darf man nicht ignorieren, auch wenn man dann immer zu hören bekommt, dass sich daraus andere Arbeitsplätze ergeben. Darüber habe ich ja aber bereits in einem anderen Beitrag geschrieben.