Gut, von dem Podcast des Bayerischen Rundfunk hatte ich mir etwas mehr Informationen erhofft, aber man kann ja noch etwas selber denken.
Gerade das Thema Glühbirne hat so viel (kriminelles) Potential. Von der Patenteinreichung bis zum Kartellfall wurde mit dem Lichtspender viel Schindluder getrieben, der sich aber auch als faszinierender Geschichtsstoff eignet.
Was hat sich aber nun in Bezug auf die Alternativen zur Glühlampe getan?
Alternative 1) „Energiesparlampen“
Die „Mini-Neonröhren“ haben die Jahre zumindest gefühlt ohne jegliche Evolution zugebracht. Von der Energiebilanz scheinen sie auch nicht so besonders zu sein.
Aufgrund Energieeffizienz, Material- und Produktionsaufwand sowie der verwendeten Materialien würde ich jetzt nicht von einem ewigen Leben des Wirkprinzips ausgehen.
Alternative 2) „LED“
LED-Leuchtmittel haben sich schon drastisch verändert. Filament-Leuchten, die klassischen Glühlampen zum Verwechseln ähnlich sind – back to the roots? Auch die Farbtemperatur ist deutlich angenehmer geworden.
Klobige Elektroniken gibt es (fast) nicht mehr und auch die Dimmbarkeit ist mittlerweile durchaus Standard. Leuchtmittel werden teilweise sogar mit IoT-Funktionalitäten versehen und/oder mit Bluetooth-Lautsprechern kombiniert. Schöne neue Welt.
Ist die LED nun das Allheilmittel?
Problematisch sehe ich den Trend, Lampe und Leuchtmittel untrennbar miteinander zu verbinden, wie es auch im Podcast kritisch angemerkt wurde.
Die nächsten Entwicklungsschritte werden aber sicher spannend. Mit OLED könnten noch komplett neue Ideen in die Leuchtmittel wandern, realistisches Kerzenflackern, breitbandigere Farben seien da nur so mal als logische, potentielle Innovationen genannt.
Schade, dass der Podcast auf die wirklich spannenden Themen nicht eingeht – Ökobilanz, Material- und Energieaufwände im Vergleich, neue wirtschaftliche Abhängigkeiten u.s.w. wären auf jeden Fall noch interessante Aspekte, die journalistisch aufbereitet werden könnten. Vielleicht kommt ja noch was?!