Dass ich ein Anhänger des KISS-Prinzips bin, hatte ich gelegentlich schon erwähnt.
Einen für mich völlig neuen Ansatz erfuhr ich im Podcast Algorithmen im Alltag, bei dem es u.a. um die Entwicklung der Routennavigation ging.
Der Erfinder derselben, Edsger W. Dijkstra, hatte die Idee dazu komplett ohne Aufzeichnungen erarbeitet, ein 20-Minuten-Job, wie er es selber betonte. Die Papierlosigkeit bezeichnete er dabei als Möglichkeit, unnötige Komplexitäten aus Systemen herauszunehmen.
Ganz so extrem sehe ich die Anforderung von Dijkstra zwar nicht, fordere aber eine Beschreibung der Idee in einer Einfachheit, dass „Lieschen Müller“ sie versteht. Ich nenne das „Trivialbeschreibung“. Ähnlich dem papierlosen Vorgehen des niederländischen Informatikers folgt mein Ansatz ebenfalls gnadenlos dem KISS-Prinzip und offenbart durch Rückfragen von Laien Schwächen in der Idee oder fordert zum Vertiefen in Teilaspekten auf.