Automobile Bedienkonzepte

Zugegeben, der Artikel ist jetzt doch schon ein paar Tage älter – aber aus gegebenen Anlass1 möchte ich ihn doch einmal vorkramen. Mobilegeeks beleuchtet die Bedienkonzepte der Zukunft, zumindest wie sie sich BMW vorstellt.

Eigentlich ist es ja eine gute Idee, Ingenieuren etwas Freiraum für Kreativität zu geben. Bei Bedienkonzepten geht so etwas aber schnell nach hinten los.

So hat auch der Kamerahersteller Canon bei seiner EOS R den Vorschlägen aus den Entwicklerlaboren nachgegeben und einen Slider eingeführt, der allerdings eher auf zwiespältige Resonanz traf.

Genauso sehe ich auch für die vorgestellten Konzepte durchwachsene Reaktionen aus der Nutzerwelt.

Versucht man hier nicht krampfhaft, etwas zu ändern, was etabliert und sinnvoll ist?! Wozu Gestensteuerungen, wenn man sowieso die Finger/Hände am Lenkrad und somit an der Lenkradfernbedienung hat?!

Natürlich ist es nicht schön, zugeben zu müssen, dass Andere etwas besser können – aber hier halte ich es mit dem asiatischen „Kopieren von den Meistern“. In Sachen Bedienbarkeit haben (leider) Apple & Google durchaus die Nase vorn, basierend auf millionenfacher Kundenresonanz und aber auch – noch wichtiger – Kundenakzeptanz. Bedienerunfreundliche Konzepte gab es auch hier immer mal wieder, aber auch eine Community, die sehr schnell ihren Unmut kundtut und so für Abhilfe sorgt.

Nun ist eine Softwareänderung für ein Smartphone die eine Sache, die für ein Auto oder zumindest ein Steuergerät eine komplett Andere. Daher frage ich mich umso mehr, warum solche Experimente überhaupt eingegangen werden und man nicht einfach in den sauren Apfel beißt, Lizenzkosten zahlt und dafür aber mit einer vernünftigen Usability glänzt? Warum also das Rad neu erfinden?

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