Kosten für Ehrlichkeit

Wie lobbygetrieben kann die Politik eigentlich noch sein?! Krampfhaft versucht man eine Informationspflicht über erkannte Hackerangriffe zu verhindern! Aber warum? Dabei zeigt sich doch immer öfter, wie stark Unternehmen (aber sicher auch Behörden) von Angriffen betroffen sind.

Dass für gewissen Politiker das Internet und damit verbundene Technologien „Neuland“ sind, zeigt sich immer wieder. Dann aber vor dem Thema die Augen zu verschließen, ist wie der sprichwörtliche Kopf im Sand.

Ich verstehe auch die Zuflüsterer der Politiker nicht, egal ob aus den Behörden oder aber die Lobbyisten. Welchen Vorteil hat man, entsprechend kriminelle Handlungen zu verschleiern?

Natürlich könnte man sagen, die Verschleierungstaktik will das Vertrauen der Kunden in die Unternehmen aufrecht erhalten. Am Ende kommen Datendiebstähle doch aber sowieso ans Tageslicht. Und um wieviel weniger glaubwürdig sind Unternehmen dann, wenn sie kleinlaut „beichten“ müssen, dass Daten abhanden gekommen sind?!

Angriffe lassen sich nicht wirklich vermeiden, erfolgreiche Einbrüche sind ebenfalls nur begrenzt vermeidbar. Dafür sind die verwendeten Technologien einem zu großen Wandel unterlegen. Ehrlichkeit wäre hier doch viel hilfreicher, zum Einen, weil man Angriffsstrategien in der Breite besser abschätzen könnte, Hacker einfacher identifizieren und Abwehrmechanismen gezielter installieren könnte.

Natürlich kostet das Ganze Geld, viel Geld. Gemacht muss es also sowieso werden, warum also nicht gleich? Es leben meine „heißgeliebten“ Opportunitätskosten. Vertrauensverlust vs. Ehrlichkeit, was wiegt mehr?!

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