Faszination KI, Angst vor KI, Motiv KI in der Kunst? Was denn nun?
Auf Heise gab es unlängst einen interessanten Beitrag zu dem Thema. Wie die Kunst sich KI vorstellt, wird hier doch recht eindeutig dargestellt. Aber wie sehen wir die KI?
Nun, für mich ist künstliche Intelligenz im Spannungsfeld zwischen maßlos überschätzt1 und beängstigend weit fortgeschritten, so dass es einer Regulierung bedarf.
Wird KI uns ersetzen? Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran. Bereits der Begriff der künstlichen „Intelligenz“ ist m.E. irreführend.
Wie Wikipedia ausführt, kommt Intelligenz vom lateinischen „inter legere“, wörtlich „zwischen lesen/wählen“. KI kann zwar große Datenbestände „lesen“ und statistisch bewerten, also „wählen“. Über einen bestehenden Datenbestand kommt sie aber höchstens durch Interpolation hinaus. Wie frei ist doch da unser Geist?! Wie liebe ich es, Perspektiven von Problemen nach Belieben zu wechseln, z.B. technische Aufgaben monetär zu lösen u.s.w.
KI kann immer nur so gut sein, wie sein Entwickler. Das ist gut und schlecht zugleich. Wenn ich mir Lösungen aus der Systemsicht anschaue, kommt mir oft das kalte Grausen, weil Zusammenhänge viel zu einseitig betrachtet oder gar ganze Aspektgruppen komplett vernachlässigt wurden. Auch wird dem Tier im Menschen zu viel Raum gegeben, Konsequenzen nicht hinreichend analysiert.
Beobachten wir, was KI in Zukunft bringen wird, ob als Buzzword oder Bedrohung.
Ein zumindest in westlichen Augen etwas verstörender Beitrag zur KI kam noch von BASIC thinking. KI als Chance für den Übergang vom Sein zum Jenseits, als Trauerhilfe und Transmitter ist vermutlich nur für buddhistisch geprägte Menschen ein interessanter Denkansatz. Lesenswert ist der Artikel dazu aber auf jeden Fall.
Dass nicht nur ich die KI als kritisch sehe, zeigt dieser Beitrag von Heise. Beruhigend und erschreckend zugleich.