Es ist mittlerweile ein immer häufiger erwähnter Prozess, der Versuch, sich von digitalen Einflüssen zu „entgiften“.
In einem Podcast vom SWR2 wurde über digitalen Stress berichtet.
Auch wenn sich das Thema im ersten Moment etwas polemisch anhört, ein paar nachdenkenswerte Aspekte waren schon dabei, so u.a. die Wirkung der Automatisierung von Routineaufgaben.
Es war mir selbst gar nicht so bewusst – Routinearbeiten geben uns tatsächlich einen Freiraum, den wir zur (geistigen) Entspannung benötigen. Fakt ist schließlich, wir automatisieren nicht, um Freizeit zu generieren, sondern um uns auf andere, kreativere Aufgaben stürzen zu können.
Und genau hier liegt auch schon der Hase begraben.
Je intensiver die Kreativprozesse werden, umso – ich zitiere einen Freund: „… mehr brennst du aus!“. War das früher nur in bestimmten Branchen1 der Fall, so wird das „burning out“ auch auf andere Bereiche übertragen. Statistiken über psychische Gesundheit zeigen entsprechende Trends deutlich.
Digital detox heißt also nicht nur die Reduktion vom Konsum sozialer Medien mit ihrem Sozialdruck, sondern eben auch das Zulassen von Routineaufgaben, die trotz Arbeit dem Kopf Raum für Erholung lassen.