Brainswitch off – das beschreibt den Zustand der CxU treffender als jedes Parteiprogramm. Wo früher noch konservative Werte, innerparteiliche Debatten und ein Mindestmaß an Rückgrat das Bild prägten, herrscht heute das große Abnicken. Die Partei, einst Rückgrat der Bonner Republik, hat sich in eine Schar von Karrieristen verwandelt, die ihre Meinung an der Garderobe abgeben und dem Führungszirkel um Merz und Söder blind folgen. Selbstabschaffung als Prinzip: Wer noch Werte hat, ist hier fehl am Platz. Wer Ego hat, kommt weiter. (Brainswitch off)
Die Merz-Agenda: Von der Volkspartei zur BlackRock-Filiale
Friedrich Merz, der ewige Rückkehrer im Maßanzug, inszeniert sich als Macher – und betreibt doch nur die schleichende Umprogrammierung der Partei zugunsten globaler Finanzeliten. Seine Nähe zu BlackRock und die technokratisch-kühle Modernisierungsrhetorik erinnern fatal an das Peter-Thiel-Szenario aus den USA: Der Staat wird zur Beute, Demokratie zur Fassade, das Gemeinwohl zum Kollateralschaden der Renditeoptimierung. Es geht nicht mehr um Werte, sondern um Effizienz, Kontrolle und den Zugriff auf Daten und Kapital. Die Partei folgt – nicht aus Überzeugung, sondern aus Angst, Bequemlichkeit oder schlichter Karrieregeilheit.
Opposition? Fehlanzeige. Werte? Überbewertet.
Der innere Widerstand ist tot. Die wenigen, die noch an so etwas wie Werte glauben, verlassen die Partei – oder werden kaltgestellt. Die schweigende Masse der CxU-Mitglieder hat sich längst mit der Rolle als Parteisoldaten abgefunden, die auf Kommando nicken und ansonsten die Klappe halten. Die Angst, anzuecken, ist größer als jede Überzeugung. Brainswitch off – Hauptsache, der Listenplatz bleibt sicher.
Wenn das Ego regiert, stirbt die Demokratie
Das große Paradox: Während nach außen die Parole von „Werten“ und „Verantwortung“ gepredigt wird, regiert im Inneren das Prinzip Ego. Die Partei ist zur Bühne für Selbstdarsteller geworden, die sich gegenseitig mit Machtspielchen, Intrigen und medialen Egotrips überbieten. Die kognitive Dissonanz ist allgegenwärtig: Man redet von Gemeinwohl, handelt aber nach dem eigenen Vorteil. Demokratie? Overruled.
Die Farce der innerparteilichen Demokratie
Die CxU inszeniert sich als letzte Bastion der Vernunft – tatsächlich ist sie ein Abnickverein geworden, in dem Kritik als Majestätsbeleidigung gilt. Wer widerspricht, wird aussortiert. Wer mitmacht, wird belohnt. Das erinnert an die Blockparteien der DDR: Widerstand zwecklos, Anpassung karrierefördernd.
Und währenddessen wird die Demokratie immer weiter ausgehöhlt: Demokratie overruled.
Wer die Farce im Detail erleben will, lese Politik im Clownskostüm: Die Farce einer Demokratie auf dem Rückzug.
Neoliberalismus am Scheideweg – oder schon tot?
Die CxU war einst das Bollwerk des rheinischen Kapitalismus. Heute hat sie sich dem enthemmten Neoliberalismus ausgeliefert, der nur noch als Durchlauferhitzer für die Interessen der Wenigen funktioniert. Die Partei hat sich selbst zur BlackRock-Dependance degradiert, zur Lobby für die, die schon alles haben und noch mehr wollen. Die soziale Marktwirtschaft? Ein nostalgisches Märchen für Sonntagsreden.
Leistungsträger? Oder doch nur Selbstdarsteller?
Die CxU redet gerne von Leistungsträgern, meint aber vor allem sich selbst. Die wahre Leistung besteht darin, sich im System zu halten, Netzwerke zu pflegen und den eigenen Vorteil zu sichern. Für das Land, für die Gesellschaft, für die Zukunft? Das war einmal. (Leistungsträger)
Was bleibt?
Die Selbstabschaffung der CxU ist kein Unfall, sondern das logische Ergebnis einer Partei, in der das Ego der Funktionäre größer ist als alle Werte zusammen. Wer noch Rückgrat hat, verlässt das sinkende Schiff (Machthaber im Endstadium). Was bleibt, ist eine Partei, die sich selbst genügt – und der Gesellschaft nichts mehr zu sagen hat. Die eigentliche Tragödie: Die Demokratie braucht Parteien mit Werten, nicht mit Egos. Doch solange das Ego regiert, bleibt die CxU nur noch eine Fußnote der Geschichte.
Vielleicht wäre ein radikaler Traum nötig: Wer lügt, fliegt raus – Ein Traum für Deutschland.
Vielleicht ist das sogar besser so.
Die Darstellung der CDU/CSU trifft die Realität!
ABER:
Wir brauchen keine (neue) Partei (siehe Piraten, BSW und andere)
wir brauchen mehr Häkelclubs oder Strickvereine oder Strassengemeinschaften.
Auch Trachtenvereine oder Schützenvereine mit moderen Kalaschnikows statt Blümchen am Holzgewehr.
Oder Oldtimer-Treffen mit Ausflugszielen…
Allein, das sich die Menge der gesellschaftlichen Aufgaben zu fast unlösbaren Problemen entwickelt hat, aus der Folge von Wahlen mit Ergebnissen, die keiner gewählt hat, zeigt, das dieses System technisch nicht funktionieren kann! Ähnlich, wie wir mit Balken unter einem Wagen als Rollmedium keine Kurve fahren können, wir lenkbare Räder benötigen, so etwa benötigen wir keine anderen Rollen=Parteien, sondern ein neues System!
Eine AUFGABENBEZOGENE DEMOKRATIE – eine besondere Form von direkter Demokratie.
Und Parteien sind nur eine angreifbare, manipulierbare Masse mit einem Kopf, der ohne die Masse nicht funktioniert…
Stimmt, wir müssen aber zwischen gesellschaftlicher und politischer Wirkung unterscheiden.